Design & Typo · Gesellschaft

Buchmesse & Autorenrunde

Gestern war ich mit Miz Kitty auf der Buchmesse in Leipzig. Vor einiger Zeit hatte Leander Wattig, der das Portal wasmitbuechern.de betreibt und die pub’n’pub-Veranstaltungen in Frankfurt (und manchmal auch in Berlin) organisiert, zur Leipziger Autorenrunde eingeladen. Ziel dieser Veranstaltung war ein Zusammenkommen von hauptsächlich Autoren und anderen, die am Veröffentlichen von Büchern beteiligt sind. Da Miz Kitty ja schon lange bloggt, kreative Freiberufler berät (dabei auch Hörbuch-Sprecher und Slam-Poetristen), selbst noch das ein oder andere Manuskript hat, und ich mich mit eBook-Produktion und eBook-Anwendungen befasse, sind wir nach Leipzig gefahren. Zusätzlich wollten wir natürlich über die Buchmesse schauen.

Die Leipziger Autorenrunde war für uns beide ziemlich inspirierend. Vor allem, weil hier nicht wie üblich Vorträge präsentiert wurden, sondern die Form der Rundtisch-Gespräche gewählt wurde. An 10 runden Tischen mit jeweils ca. 12 Plätzen gab es jeweils einen Experten oder eine Expertin, der/die ein Thema kurz vorstellte. Danach kam die kleine Runde schnell ins Gespräch. Diese Idee der Roundtable-Gespräche war es wohl, warum die Veranstaltung so rockte. Ich habe einige interessante Impulse mitgenommen, eine Sache wirkt unmittelbar auf’s eigene Stories-&-Places-Projekt. Außerdem ist es doch immer schön, wenn man anderen selbst mit kleinen Infos weiterhelfen kann. Danke für dieses Event, das hoffentlich im nächsten Jahr wiederholt wird.

Insgesamt bestätigte mich Buchmesse und Autorenrunde darin, dass sich in der Verlagswelt in der nächsten Jahren viel Grundlegendes ändern wird, mehr als sich viele im Moment eingestehen wollen. Der billigste eBook-Reader kostet zur Zeit 59 Euro. Da ist es abzusehen, wann er Taschenbuchpreis erreicht hat. Und notfalls (wenn wir denn ganz kopflos vorhandenes Equipment vergessen haben) kaufen wir dann am Bahnhofskiosk oder im Urlaubsort diesen dann 19,90-Euro-eReader, ziehen schnell unsere eBooks und eMagazines aus der Cloud darauf und lesen los, ohne Bücher mitzuschleppen… Darüber in einem späteren Blog-Beitrag hier mehr.

Ach ja, zudem waren gestern auf der Buchmesse noch jede Menge Cosplayer unterwegs, von deren Outfit und Auftritt Kitty sehr angetan war. Wäre sie doch wohl selbst Cosplayer geworden, hätte es diesen Trend damals schon gegeben. Schön anzuschauen. Vielleicht bloggt Kitty ja einige Fotos, die sie gemacht hat.

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Responsive Colors

FARBEN, DIE IMMER GUT AUSSEHEN

Fast ein Vierteljahrhundert beschäftige ich mich mit der Gestaltung von Printmedien. Seit ich mit Desktop Publishing zu tun habe, war eines immer besonders wichtig: Farbe und deren möglichst korrekte Ausgabe im Druck.

Anfangs habe ich noch die Dinge mit frühen QuarkXpress-Versionen oder CorelDraw zusammengemurkelt, jedes Bild im CMYK gescannt und das Layout dann nach einigen farblichen Hin-und-her-Anpassungen und Ausdrucken auf den Tintenstrahldruckern der ersten Generation so lange angepasst, bis der Tintenstrahler – für -strahler hatten wir übrigens ein vulgäreres Wort mir P – die richtige Farbe aufs Papier brachte. Dieser Ausdruck ging dann als farbverbindlich und möglichst zu erreichen in eine »meiner« Druckereien. D.h. zu den Dienstleistern, die mit meinen Daten klar kamen und sich bemühten, die Farbigkeit des Musters zu erreichen. Vielleicht haben sie sich nicht einmal besonders bemüht, sondern hatten einfach gute Drucker, die ihre Maschinen kannten und einzustellen wussten.

Mit der Zeit setzte es sich allgemein durch, dass jede Druckerei ein Layout-PDF farblich möglichst gleich druckt. ICC-Profile zogen flächendeckend in jede Software und sogar in jede Datei ein. Kalibrierte oder zumindest was Farbausgabe betrifft, bessere Monitore stehen heute in fast jedem Grafikbüro. Die Druckereien verordneten sich den Prozessstandard Offsetdruck (PSO), der inzwischen auch im hintersten Winkel der Republik angekommen ist. Wir können nun Printmedien gestalten, mit der Sicherheit, dass sich unser Layout farblich 1:1 reproduzieren lässt, nahezu egal in welcher Druckerei. Drucksachen farbig zu gestalten und zu drucken, so dass das Ergebnis auf verschiedenen Papieren und in verschiedenen Druckhäusern gleich aussieht, ist unspektakulär schnödes Daily Business.

ALLES FIXE IDEEN

Bei Drucksachen haben wir’s gern eineindeutig. Seitenzahl, Seitengröße, Schriftart, Text, Bildplatzierung, und auch die Farbe. Die Exaktheit in Papier, die man digital im PDF konservieren kann. Da weiß man, was man hat; und wie’s genau auszusehen hat. Mit Einzug des Internets und ersten scheußlichen Frontpage-Versuchen übertrugen sich diese fixen Ideen aufs neue Medium. Mit HTML-Layout-Tabellen und Slices wurde alles pixelgenauestens an seinen Platz gebracht. Wir imitierten die Gestaltung von Printmedien. Alles immer schön an 1024 px Bildschirm-Breite orientiert, damit die Internetseiten auf den uralten 17″ bis 19″-Monitoren gut aussahen. Irgendwann gab es faktisch keine Monitore mit weniger als 1024 px mehr. Auf den breiteren wurde das Layout dann schön in die Mitte gestellt, natürlich wieder pixelgenau, versteht sich.

Mobiles Internet? Klar, das gibt es schon lange. WAP-Internetseiten auf dem Mobiltelefon waren für mich jedoch nie interessant, das Angebot war ja ziemlich schmal. Interessant wurde mobiles Internet für mich erst mit dem MDA 1, mit dem richtige HTML-Seiten aufgerufen werden konnten. Eben unsere schön gestalteten Internet-Seiten mit dem fixed Layout, hier jetzt mit vertikalem und horizontalem Scrollbalken. Die Ansicht manchmal etwas zerschossen, aber immerhin, Internet in your pocket. Etwas später bekam ich eine Nokia Klappstulle 9310 und perfektionierte mich im vertikal- und horizontal-Scrollen. Die Klappstulle war immerhin schon Businessman-Symbol, und da war’s doch hip, sich mit dem Sehschlitz-Display per Hin-und-her-Scroll im Internet zu bewegen.

IN JEDEM KONTEXT GUT – RESPONSIV

Das änderte sich alles relativ schnell mit dem iPhone. Spätestens seit der zweiten Generation sind mobile Websites ein Thema. Und mit Erscheinen des iPads und Etablierung anderer Smartphones und Tablets noch mal mehr. Da können wir jetzt keine fixed-Layout-Websites mehr für alle möglichen Bildschirmgrößen und Devices machen. Das wären zu viele Versionen. Nun, die Lösung ist bekannt und einfach. Responsive Webdesign. Sicher ein Modethema in 2011/2012 und inzwischen umgesetzt – nicht immer, aber immer öfter, fast kalter Kaffee. Wir konzipieren, gestalten, programmieren die Internetseiten einfach so, dass sich das Layout an verschiedenste Bildschirmgrößen anpasst – und immer gut aussieht. Diese fixe Idee vom fixed Layout, die war gestern.

RESPONSIVE COLORS

Ja, und was ist jetzt mit der Farbdarstellung? Die ist unterschiedlich, aber so was von unterschiedlich bei den vielen Smartphones und Tablets. Selbst wenn man nur die Geräte mit dem Apfel vergleicht. Was also tun? Am besten gleich so gestalten, dass Farbabweichungen keine Rolle spielen. Farben wählen, die in Kombination immer gut aussehen und wiedererkennbar sind, auch wenn das Blau vom Königsblau mal zum Preußischblau mutiert. Styleguides mit umfangreichen Farbfestlegungen verlieren ihre Bibelaura. Die Zukunft der Farbgestaltung kann nur Responsive Colours heißen. Farben und Farbauswahlsysteme, die für sich und in Kombination auch bei relativ starken Farbverschiebungen noch gut und passend anmuten – in unterschiedlichstem Kontext und auf unterschiedlichsten Geräten.

Blau, einprägsam blau. Königsblau oder Preußischblau ist doch egal …

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Kuba Museum

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Zitronenfalter falten ja bekanntlich keine Zitronen, und das Kuba-Museum hat nichts mit der karibischen Insel zu tun. Es ist in Braunschweig und ist ein Museum voller technisch gerüsteter Kleinmöbel eines ganz speziellen Genres, wie es der schwedische Möbel-Gigant jüngst wiederentdeckt hat. Retrospektiv sicher nicht stilprägend, sondern oft dem Gelsenkirchener Barock zuzurechnen. Dafür jedoch typisch für das westdeutsche Wirtschaftswunder. Die vielen verschiedenen Modelle bilden das in den 50ern erklärte Motto ‚Wohlstand für alle‘ nahezu perfekt ab.

Die 40plus-Generation kennt diese Techno-Möbel oft noch von Eltern und Großeltern. Ich fand sie als Schüler und Student schön, erinnerten Sie doch angenehm an die 50er, das Jahrzehnt vor meiner Geburt. Erst jetzt fällt mir in der enzyklopädischen Aneinanderreihung dieser Stücke im Kuba Museum die ästhetische Eingeschränktheit auf. Raumsparend, eng, visuell und mental begrenzt. Schön, dass wir uns heute mit anderen Dingen umgeben.

Und Sie fragen sich jetzt, um welche Möbel und Technik es sich handelt?

Also, Nierentische sind es nicht, wenngleich diese oft und gern dazu kombiniert wurden. Besuchen Sie einfach die Internetseiten des Kuba-Museums und lassen sie die Exponate auf sich wirken. Nicht erschrecken über die Selfmade-Homepage. Es wird dort nicht an Infos und Bildmaterial gespart. Wie bei vielen Sammlern sind Masse und Vollständigkeit im Kuba-Museum zwei wichtige Kategorien.

www.kuba-museum.de

Design & Typo · Schreibgeräte & Kontor

Bauzeichnung der Vor-Normschrift-Zeit

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Nicht vorenthalten möchte ich Ihnen zwei Dokumente aus der Jahren 1903 und 1904. Für Deckblätter, technische Zeichnungen und Pläne aller Art wurde in der Zeit vor dem ersten Weltkrieg oft die Rundschrift eingesetzt. Das ist ziemlich typisch für diese Zeit. Handschriftlich erstellte, serifenlose Buchstaben wie später in der Normschrift sind zu dieser Zeit noch selten in technischen und administrativen Dokumenten zu finden. Beide Dokumente sind hoch aufgelöste Scans und können in separatem Browserfenster geöffnet werden.

Zeichnung_mit_Rundschrift

Rundschrift-Dokument

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Rundschrift im Computer

Diverse Computer-Fonts tragen dazu bei, dass uns die typische Anmutung der Rundschrift nicht fremd wird. Im wesentlichen ist es die Schrift Linoscipt, die vom Schriftenhersteller Linotype vertrieben ist. Als Designer ist immerhin kein geringerer als Morris Fuller Benton verzeichnet, der mehr als 200 Schriften entworfen hat, darunter so bekannte wie Franklin Gothic oder New Century Schoolbook. Der Entwurf, der der Linoscript zugrunde liegt, war für ihn sicher periphere Nebensache.

Ein Klon der Linoscript war unter dem Namen Linus bereits bei frühen Corel-Draw-Versionen dabei (die es zeitweilig mindestens in der Vorversion zu jedem gekauften Scanner gratis dazu gab). Das mag der Grund sein, weswegen die Schrift immer mal wieder verwendet wird, oft nicht wirklich passend. Man kann sie verwenden, wenn man historisierende oder pseudo-historische Anmutung erreichen möchte. Ich meide sie meist, zum zeitlosen Klassiker taugt sie nicht, und sonst ist sie doch etwas visuell verbraucht.

Mein Hauswein trägt sie auf seinem Etikett, die Bretonische Gastronomie nebenan trägt sie auf dem Schild. Ok, kann man machen, muss man aber nicht.

Sollten sie Bedarf haben, am pseudo-historischen Design à la Rundschrift, hier gibt’s die Computerfonts dazu:

Wenn Sie dann noch das passende Etikett drumrum zu gestalten müssen, ist der von mir realisierte Bicolor-Borderfont sicher eine gute Wahl. Vorlage für den zweifarbigen Bordüren-Font war übrigens eine gründerzeitliche Hochzeits-Einladungskarte, mit einer Rundschrift.

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Rundschrift

Rundschrift_Teaser

Gesehen hat sie jeder schon mal, die sogenannte Rundschrift. Gibt es doch immerhin einen weit verbreiteten Computer-Font, der diese Art zu Schreiben imitiert. Friedrich Soennecken, Gründer und Namensgeber der noch heute existierenden Marke für Bürobedarf hat im ausklingenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert diese Art zu schreiben popularisiert, die gemeinhin als Lettre Ronde bekannt ist und auf den französischen Schreibmeister Louis Barbedor zurückgeht und in der Form wie Soennecken sie propagierte nahe an der Rundschrift der Schreibmeister des 18. Jahrhunderts wie z.B. Nicolas Gando ist.

Die gewöhnlichen Schreibgeräte der frühen Gründezeit bestanden aus Stahlfeder, Federhalter, und Tintenbehältnis. Verwendet wurden seinerzeit sogenannte Spitzfedern, auch Schwellzugfedern genannt. Wie bei der englischen Schreibschrift wird die Strichstärke durch mehr oder weniger sanften Druck auf die Feder moduliert. Wird nahezu kein Druck ausgeübt, ergeben sich zarteste Haarlinien während sich bei massiver Kraftausübung die Hälften der Spitzfeder spreizen, was zu eine in dickerem Strich führt. Gut ausgeübt, entsteht eine schöne englische Schreibschrift oder auch eine mit flinker Hand geschriebene und schön anmutende Deutsche Kurrentschrift.

Wer jedoch schreibunerfahren ist und dieses gefühlvolle Modulieren einer Stahlfeder nicht beherrscht, hat ein Problem. Papierzerstörung, mit der spitzen Feder ins Papier gestochen, Spritzer auf Kleidung und Interieur sowie massive Tintenkleckse, die das Geschriebene unbrauchbar werden lassen, sind die Folge. Soennecken hatte nun die Idee, eine Schrift zu entwickeln, die sich mit einer Breitfeder – auch Bandzugfeder oder Rundschriftfeder genannt – gut schreiben lässt. Die abgeflachte Feder kann dabei ganz commod in einer Position gehalten werden und muss nicht während des Schreibens zur Realisierung von feinen Haarstrichen um ihre Längsachse geschwenkt werden, so wie es z.B. das kalligraphische Schreiben einer Antiqua erfordert. Das kommt dem wenig geübten Schreiber natürlich sehr entgegen.

Die geraden Formen der Soenneckschen Rundschrift sind schnell zu erlernen. Die einfache Federhaltung lässt relativ schnell anmutige Ergebnisse entstehen. Soennecken verkaufte dazu die geeigneten Schreibfedern.

Der Erfolg und die große Verbreitung der Rundschrift ist sicher nicht nur im Konzept und den passenden Federn begründet, sondern wohl in den ebenfalls von Soennecken herausgegebenen Schreiblernheften, verfasst vom geheimen Regierungsrat Professor Franz Reuleaux.

Diese Hefte wurden in so hoher Auflage ve

Design & Typo · Gesellschaft

TYPErotic – Make Love to your Type

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Erotisch. Sicher, aber auch einfach ein geiles Booklet – das Heft, das gestern Morgen im Briefkasten lag, herausgegeben vom TDC. Das richtige für alle Typo-Begeisterten, Typo-Süchtigen und Typo-Verliebten. Werden Bestandteile eines Buchstabensandernorts mit dem Charme eines Lernplakates erklärt, illustriert der Designer Roberto de Vicq de Cumptich sie erotisch. Ein Must Have für alle, die die Formen der Buchstaben zu schätzen wissen. Leider bisher nur als PDF oder als Online-Blätterbuch zu haben. Als TDC Mitglied gab’s für mich ein gedrucktes Exemplar. Interessant auch die Diskussion dazu auftypophile.com und die Fotos in Stefano Picco’s Blog, die deutlich besser sind, als meine zwei iPhone-Fotos.

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Design & Typo · Gesellschaft

Ganz in weiß…

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»Kann man umfärben mit Photoshop, geht ganz leicht!« Geht es auch, habe ich in diesem Bild aber nicht. Heute morgen bekam ich diesen Coffee-to-go. Nichts Außergewöhnliches, bis auf den Deckel. Der ist schwarz, was ungewohnt ist, sind wir doch eigentlich weiße Deckel gewohnt, die uns Hygiene, Staubfreiheit und Unbenutztheit suggerieren – selbst wenn die Kaffeefrau den Deckel noch einmal richtig mit ihren Scheinegrippe-Fingern direkt über dem Trinkloch fest auf das Papp-Unterteil drückt.

Fakt ist natürlich, dass der schwarze Deckel wesentlich an Attraktivität verliert. Selbst neu und unberüht, hat er quasi schon seine Jungfräulichkeit eingebüßt. Innovation? Ja sicher, für den Deckelhersteller; und für den Kaffeeausschank. Ersterer kann dort jede Menge Recycling-Kunsstoff unterbringen, und zweiter kann auch noch die verstaubten – weil schon lange liegenden oder angegrabbelten – Deckel an den Kunden bringen, die ganz in weiß sicher nicht mehr zu gebrauchen wären.

Ich gehe jetzt noch ein Mal in dieses Café und spreche die Kaffeefrau darauf an. Mal schauen, was sie dazu sagt. Meinen Kaffedeckel wünsche ich mir nämlich ganz in weiß mit einem Blumenstrauß, oder besser verlängerten Espresso bzw. Latte Macchiato darunter.

Schwarze Deckel für den Kaffeebecher. Farbkonzept 6, setzen.