An diesem Wochenende war ich in Weimar. Der Buchstaben wegen. Nein nicht der von Goethe und Schiller, sondern ich war beim dritten Walbaum-Wochenende der Pavillon-Presse, einem kleinen Druckkunst-Museum in Weimar. Benannt nach Justus Erich Walbaum, dem Gestalter und Schriftgießer der klassizistischen Antiqua, die seinen Namen trägt. Also nicht nur die Herren G. und Sch. hatten es in Weimar mit Buchstaben.
Das Walbaum-Wochenende bestand aus Vorträgen und Diskussionen zum Thema Schrift in der DDR. Heute haben wir dann noch ein Plakat gedruckt und gesetzt.
graftypo in super?– Na klar, gesetzt in der Schrift Super Grotesk. Immer und immer wieder wurde sie verwendet, bis zur Wende. In der alten BRD gab es sie nicht. Laien halten sie ohnehin für eine Futura. Es ist quasi die DDR-Futura. Darüber und über DDR-Typo demächst noch ein ausführlicher Beitrag hier im Blog.
Freilich können Sie auch in graftypo ist super korrigieren. Die Bedeutung ist dann eine ganz andere, aber doch ebenso zutreffend ;)))