Lauf der Sympathie

 

Vor einigen Jahren bin ich ziemlich viel gelaufen. Nicht übermäßig, aber doch regelmäßig habe ich im Grunewald trainiert und in den Sommermonaten an dem ein oder anderen Volkslauf oder Halbmarathon teilgenommen. Leider ist das vorbei. Irgendwie bin ich aus dem Laufen rausgekommen, alles hat eben so seine Zeit. 

Nach mehreren Jahren habe ich am letzten Sonntag nun wieder am Lauf der Sympathie teilgenommen. Dieser Volkslauf findet jedes Jahr in der zweiten Märzhälfte statt. 10 km geht es von Falkensee, kurz hinter der Berliner Stadtgrenze, nach Berlin-Spandau. Früher sagte ich immer Anlaufen dazu, so wie die Segler Ansegeln sagen, wenn sie das erste Mal nach der Winterpause ihre Boote zu Wasser lassen. Freilich, 10 km sind für mich im Moment doch recht anstrengend, aber es hat Spaß gemacht, und interessanter als den Sonntagmorgen in Bett und Badewanne zu verbringen war es zudem. Dafür gibt es ja noch andere Sonntage. Wie bei jedem Volkslauf bekam jeder eine Medaille, mit der zwar keiner so richtig weiß, was er damit tun soll, die alle jedoch trotzdem immer gerne nehmen. Für’s Foto, zum Hinhängen, den Kindern geben oder als Schlüsselanhänger. 

Interessant ist am Lauf der Sympathie sicher die Geschichte. Wenige Monate nach der deutsch-deutschen Grenzöffnung beschließen ein West- und ein Ost-Sportverein einen gemeinsamen, grenzüberschreitenden Volkslauf zu organisieren. Damals noch von der DDR (Falkensee) nach West-Berlin (Spandau). Das war 1990. Ein Jahr später gab es die DDR schon nicht mehr. Der Lauf der Sympathie wurde über die Jahre jedoch ein regelrechter Renner. In diesem Jahr war es bereits der 26. Lauf der Sympathie, inzwischen ein etabliertes Laufereignis in der Berliner Laufszene. Ich denke, ich bin bei Nummer 27 im nächsten Jahr wieder dabei. 

Sprayerwand

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Es gibt in Berlin Orte, an die man erst durch Zufall kommt, oft erst nach vielen Jahren und die nicht einmal Menschen kennen, die dort in der Nähe wohnen. So ein Ort ist der Weg entlang am S-Bahn-Damm, hinter den Häusern der Pankower Dolomitenstraße her. Begrenzt wird er durch eine lange Mauer, die hintere Seite einer langen Garagenzeile. Sprayer können sich hier austoben. Wie man sieht, grüßt dort das neue Jahr 2015 bereits in typischem Graffiti-Stil.

Kann man da direkt am Bahndamm entlang gehen, an der Sprayer-Wand?, fragten wir uns, als wir letztens die Dolomitenstraße entlang liefen. Gestern haben wir es probiert. Man kann entlang der S-Bahn laufen, wobei der zum Teil etwas zugewachsene Weg zwischen Bahndamm und Sprayerwand in Richtung Norden deutlich schmaler wird. Vieles erinnert hier an die geheimen Verstecke, in denen sich Jugendliche mit ihrer Clique treffen, zum Rauchen, Kiffen, Sprayen.

Eigentlich unspektakulär, irgendwo in Berlin. Der Ort hat jedoch eine besondere Bedeutung. Hier war die Grenze der geteilten Hauptstadt. Niemals hätten wir vor 30 Jahren hier spazieren können. Gut, dass das vorbei ist und diese Teilung Geschichte ist. Gestern liefen wir vom Wedding aus über die Grünthaler Straße Richtung Dolomitenstraße bzw. Esplanade. Sofort hinter der S-Bahn-Unterführung scharf links, den zugewachsenen Weg am Bahndamm entlang. Falls Sie ein geheimes Versteck suchen, das wiederum nicht so abgeschieden ist, dass man dort nicht doch entdeckt oder auf andere treffen würde und zudem noch in dem Alter für konspirative Cliquentreffen sind: Hier ist sicher ein guter Ort dafür.

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Ost-West-Deutsche Paare

Ost-West-Paare

25 Jahre sind seit der Grenzöffnung durch die DDR vergangen. Seitdem hat sich viel getan in Deutschland. Manche Menschen hätten sich ohne dieses Ereignis und die Deutsch-deutsche Vereinigung nie kennengelernt. Andere wären nie ein Ehepaar geworden. So z.B. Miz Kitty und ich. Miz Kitty ist in der DDR aufgewachsen, ich in der alten BRD. Aus diesem Grund sind wir seit gestern Bestandteil einer Kunstaktion. Sabine Welz von Art Domino hat 25 Ehepaare im Pop-Art-Stil auf Leinwand gebracht, von denen jeweils der eine Partner aus dem Osten und der andere Partner aus dem Westen kommt. Aneinandergereiht wie Dominosteine ergibt sich ein großes Kunstwerk von 5 mal 2,5 Meter. Die Kunstinstallation ist noch bis zum 11. November im Berliner Europa-Center neben der Uhr der fließenden Zeit zu sehen.

Und jetzt möchten Sie wissen, wo unsere Portraits in dem Geamtwerk sind? Nun, schauen Sie sich meinen Twitter-Avatar an, dann finden Sie mich, auch ohne Propeller.

 

Die DDR, der Mauerfall und ich

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Vor 25 Jahren

Heute ist der 9. November 2014. Vor 25 Jahren öffnete die DDR nach einigem hin und her die Grenze zu West-Berlin und zur alten Bundesrepublik. Ein historischer Tag.

Ganz Berlin scheint in diesen Tagen auf den Beinen zu sein. Auf einem Teil des ehemaligen Verlaufs der Berliner Mauer sind gasgefüllte Ballons dicht an dicht aneinander gereiht, eine Lichtinstallation, die Lichtgrenze. Heute, am Jahrestag der Grenzöffnung werden sie nach und nach in den Himmel fliegen. Die Grenze löst sich auf und verschwindet. Gestern und vorgestern Abend waren viele Berliner an dieser Lichtgrenze unterwegs, mit Kind und Kegel. In der historischen Mitte der Hauptstadt, an der Bernauer Straße, im Mauerpark und natürlich an der Bornholmer Straße, dort an der Bösebrücke, wo die Grenze zuerst geöffnet wurde. Die Berliner zieht es immer schnell zu Events und zu diesem erst recht. Manchem steht das Déjà-vu ins Gesicht geschrieben.

Seit 1998 lebe ich in Berlin, und schon fast zehn Jahre hier in Berlin-Mitte, am Zionskirchplatz. Die Bernauer Straße, dort wo ich dieses Foto gestern machte, ist von unserer Wohnung fußläufig schnell zu erreichen. Es ist die Straße, die Mitte bzw. Prenzlauer Berg vom Wedding trennt, die ehemalgige Sektorengrenze. Dort, wo die Straße zum französischen Sektor gehörte, die anliegenden Häuser jedoch zum sowjetischen. Dort, wo im August 1961 Menschen aus den Häusern in den Westen sprangen, in die Sprungtücher der Westberliner Feuerwehr. Jeder, der in Westdeutschland aufgewachsen ist, kennt die Bilder aus dem Geschichtsbuch.

Viele erinnern sich heute, was sie am 9. November 1989 gemacht haben. Ich studierte damals in Hannover. Der 10. November, also der Morgen danach, war dort ein trüber Herbsttag. Natürlich gab es in den Tagen und Wochen vorher immer wieder Berichte über die DDR, über Montagsdemonstrationen, die Prager Botschaft, die Ausreise über Ungarn, etc. Das alles interessierte mich schon, nur eben mit dem Stellenwert wie so viele andere Dinge auch. Einen wirklichen Bezug zur DDR, dem ostdeutschen Staat, hatte ich nämlich nicht. So lief ich am 10. November 1989 vom Hauptgebäude der Uni Hannover durch den kleinen Park zu den Institutsgebäuden am Schneiderberg. Ein Kommilitone kam mir entgegen und wir wechselten ein paar Worte. Er fragte dann: »Haste schon gehört, die Mauer ist offen in Berlin.« Ich hatte es noch nicht gehört und hatte freilich nichts von der Nacht auf der Brücke der Bornhomer Straße mitbekommen. Ok, jetzt war die DDR-Grenze offen. Eine Bedeutung hatte das damals für mich nicht. Nicht im Traum hätte ich mir ausmalen können, dass ich Jahre später ziemlich nah an Bernauer und Bornholmer Straße leben würde. In Berlin. Und noch weniger hätte ich mir ausmalen können, dass ich 25 Jahre später in meiner Wohnung stehe, mit einer Frau aus der Ex-DDR verheiratet sein würde und vom Ende der Veteranenstraße über die historische Mitte bis zu Funkstation Tempelhof schaue – vom alten Osten in den alten Westen. Dorthin, wo die Menschen in die alte BRD ausgeflogen wurden, die Berlin nicht auf dem Landweg verlassen konnten.

Berlin war für mich als westdeutsches Mittelstandskind weit weg, und die DDR, die war noch viel weiter weg. Meine Familie hatte keine Verwandten in der DDR. Daher war dieser zweite deutsche Staat auch für ein meine Eltern außerhalb ihres Fokus. Das war Ausland, weit beschwerlicher zu erreichen als Österreich. Warum sollte man sich dafür interessieren? So war meine Kenntnis als Schulkind über Orte in der DDR und in den deutschen, heute meist polnischen, Ostgebieten schnell besser als die meiner Eltern. Es gab mehrere Lehrer, die selbst aus der DDR und aus den deutschen Ostgebieten kamen. Sie erzählten uns viel über die deutsche Teilung, die DDR, ihre Erfahrungen dort (mit Ausreise, Flucht, etc.) und auch über die deutschen Ostgebiete in Polen. Freilich, immer mit dem Tenor, dort seien ungerechte Menschenunterdrücker am Werk, die Land und Leute drangsalierten, aber wir müssten gerüstet sein, das Land und seine Städte zu kennen, für den Fall, dass mit Amerika-Hilfe die Wiedervereinigung kommt und wir dann unseren deutschen Brüdern die Freiheit bringen – woran diese Lehrer Anfang der 70er Jahre wohl ernsthaft glaubten, dass es eintritt. Ich war ein neugieriges Kind und mich begeisterten diese Erzählungen über den Osten schon. Wie schön alles gewesen sei, dass wir uns an Amerika hängen müssten, damit die Menschen in der DDR – die Verwandten der Lehrer und Mitschüler – endlich nicht mehr eingesperrt wären, uns besuchen könnten, wann sie wollten und zu dem gleichen Wohlstand kämen wie wir. Seit dieser Zeit kenne ich – freilich nur vom Hörensagen – den Unterschied zwischen Thüringen und Sachsen und seitdem weiß ich, wo Schlesien, Pommern und das Wartheland liegt, dass Breslau in Schlesien ist und Königsberg in Ostpreußen. Kurze Zeit später kamen die 68er-Lehrer, die die DDR und die polnische Westgrenze sowieso als manifestiert ansahen und uns mitteilten, wie schlecht und ungerecht die Bundesrepublik mit ihrer RAF-Rasterfahndung sei und dass die Kommunisten im Osten nicht unsympathisch seien und gute, soziale Dinge täten. Nun, mit diesen Lehrern kam ich als angepasstes Schulkind sowieso nicht klar, aber das ist ein anderes Kapitel. Ihre Wirkung war jedoch begrenzt.

Herr Bergner kommt aus der Niederlausitz. Das sagte meine Großmutter einmal über einen Nachbarn. Niederlausitz, das klingt für ein Schulkind schon merkwürdig exotisch, zumindest wenn die Landschaften drumherum Westfalen, Weserbergland, Münsterland, Niedersachsen oder Sauerland heißen. Ich fragte also, wo das genau ist und bekam zunächst die Standard-Antwort: »Im Osten.« Wo denn da, in Polen oder in Russland? Mit ziemlich viel Aufwand fanden wir dann heraus, dass die Niederlausitz ganz im Osten der DDR, rund um Cottbus und Guben liegt. So habe ich es mir damals jedenfalls gemerkt.

Bei meinen Schulfreunden sah das anders aus. Einige hatten Verwandtschaft in der DDR, in Gera, in Leipzig oder in Dresden. Da war es in den 70ern ein Thema, Pakete an die Cousins und Cousinen zu schicken, diese zu besuchen oder zur Beerdigung Verwandter zu fahren – und natürlich nachher zu erzählen, wie viel schlechter und ärmlicher es denen geht, dass man sich aber gefreut habe, sie zu sehen und man jetzt dies und jenes kaufen werde, um Ihnen das zu schicken, weil es das dort nicht gäbe. Von einem Mitschüler bekam ich einmal hochwertige Spulen-Tonbänder geschenkt. Die Familie musste sie bei der Einreise in die DDR zurückschicken, sie waren für die Verwandten bestimmt und durften nicht eingeführt werden. Nun waren sie übrig und ich bekam sie geschenkt, da die Familie selbst kein Tonbandgerät hatte. Es waren wohl die (relativ) teuersten und hochwertigsten Tonbänder, die ich jemals besaß. Gut kann ich mich daran erinnern, dass Dinge, wie Pakete nach drüben zu schicken, zu meiner Grundschulzeit auf den Kindergeburtstagen ein Thema waren. Ich habe den Eindruck, dass dieses in den späten 70ern und 80ern nachließ. Mag sein, dass ich andere Schulfreunde hatte, die eben auch keinen oder nur wenig Bezug zur DDR hatten, es kann aber auch sein, dass in den späten 70ern die deutsche Teilung als gegeben hingenommen wurde und alle sich mehr im Westen etabliert hatten, die nahen Verwandten auch ausgereist oder schon gestorben waren und die Besuche seltener wurden. Ich weiß nicht, ob es wirklich so ist, oder ob es subjektive Wahrnehmung ist. DDR, Osten, Herkunft der Eltern, Verwandte dort, das waren zumindest auch für meine Schulfreunde in den 80ern keine relevanten Themen mehr, und für mich sowieso nicht.

Mein Interesse an der DDR, dem deutschen Osten, etc. war jedenfalls in den 80ern erloschen. Ohnehin wurde die DDR nur als graue, ungerechte Diktatur mit Mangelwirtschaft beschrieben, als ein Ort, wo man besser nicht hinfahren sollte, vielleicht ins Gefängnis kommt, etc. Als Teenager macht man sich dann schon seine Gedanken und kann auch schon einiges bewerten. »Das müssen komische Menschen dort sein, die ihre Mitmenschen einsperren und ihnen nicht erlauben, ihre Verwandten in der Bundesrepublik zu besuchen. Die es nicht mal zulassen, dass man ein unbespielttes Tonband mitnehmen darf. Ehrlich, was will man da?« So dachte ich.

Während einer von der Bundesrepublik finanziell geförderten Schülerreise war ich in West-Berlin und im trostlos-grauen Ost-Berlin. Mit diesem Berlin konnte ich wenig anfangen. Ich war kein Abenteurer. Ich wollte es am Liebsten so, wie zu Hause. Einige aus meinem Gymnasium zog es nach dem Abitur nach West-Berlin. Dorthin, wo man nicht zur Bundeswehr musste, wo alles alternativer, unkomplizierter und weniger bürgerlich war. Das interessierte mich nicht. Ich wäre dort hoffnungslos untergegangen. Zudem wurde mir von meinen Eltern vermittelt, bloß nicht in Berlin zu studieren, da man ja ständig über diese Transit-Strecke fahren müsse und man nie wisse was dort passiert. Was hätte passieren können, vielleicht waren da Menschenfresser hinterm Busch? Da mag auch noch die Erzählung des Vaters einer früheren Mitschülerin bei mir einen Eindruck hinterlassen haben, der nach West-Berlin nur noch per Flugzeug reiste, weil er unter problematischen Umständen die DDR verlassen hatte und das Risiko nicht eingehen wollte, bei einem Transit auf dem Landwege festgenommen zu werden.

Ich habe dann in Hannover studiert. Sie wissen schon, dort wo Deutschland am saubersten spricht, die Leute ordentlich sind, in den Mietshäusern die Menschen ihre Treppe abwechselnd selber putzen, mit Putzplan und Unterschriftenliste zum Abzeichnen und an den nächsten Nachbarn weiterzugeben. Und wehe, Sie haben die Liste einmal vergessen und einfach weggepackt. Hannover, ordentlich, korrekt, unprätentiös, nich auffallender Durchschnitt. Als die Grenze geöffnet wurde, waren auch in Hannover einige meiner Kommilitonen gespannt wie der Flitzebogen, was nun kommen würde und neugierig auf die DDR, auch auf die DDR-Mädchen und -Jungs. Diese Neugier war mir abhanden gekommen. Vielleicht lag es an Hannover, der Stadt mit meinen bittersten Zeiten, mit der ich immer noch keinen richtigen Frieden geschlossen habe.

Ich hatte jedenfalls kein Interesse, mir die DDR anzuschauen. Ich kannte dort keinen und hatte genug mit mir selbst zu tun. Mir reichte diese verstopfte A2-Autobahn, über die ich fahren musste, wenn ich meinen Heimatort besuchte. Komisch aussehende Menschen gedrängt in komischen Autos. Die komplette A2 war benebelt von den blauen Zweitakt-Abgasfahnen. Klar, da könnte man selbst auch mal rüberfahren, ein bisschen genauer schauen, irgendwann einmal.

Als die D-Mark längst eingeführt und die Grenze schon lange offen war, fuhr ich ein paar mal mit dem überfüllten Regionalzug Richtung Sachsen-Anhalt. Morgens hin, abends zurück. Mich triggerte da nichts, ich fand das nicht interessant. Der kleinbürgerliche hannoversche Kosmos, ein Abbild meines Elternhauses, hatte mich gefangen. Die allseitigen Klagen, es gäbe jetzt keine günstgen Gebrauchtwagen mehr, weil die Ostdeutschen alles weg kauften, die Klagen, dass man in Geschäften manches gar nicht mehr bekomme und die Klagen meiner Hildesheimer Auftraggeber, die Kunden und Lieferanten würden jetzt im Osten investieren und eigene Betriebe aufbauen, wodurch man als kleiner Mittelständler ins Gras beiße. Und was das alles koste. Die Ost-Familien wären jetzt mit der D-Mark alle reicher als man selbst, weil beide Partner berufstätig seien, beide Rente bekämen, usw., usw. Ich muss mir zugute halten, diese Weltsichten aus der Hannoverschen Kartoffelgalaxie nie geteilt zu haben. Ein Interesse am neuen deutschen Osten ergab sich dadurch jedoch erst recht nicht.

In diesem Kosmos war ich dann einer der wenigen, die sich dafür aussprachen, die Wiedervereinigung schnell zu vollziehen, wenn die Ostdeutschen das selbst wollten. Nicht aus deutsch-deutschem Zusammengehörigkeitsgefühl, sondern ich hielt die Russen für unberechenbar und dachte, man müsse sofort Nägel mit Köpfen machen und eine große Bundesrepublik schneidern, bevor diesen Russen noch etwas anderes einfällt. Dass es 25 Jahre – und mancherorts länger – dauern würde, bis Landschaften blühen, das war mir klar und vielen anderen sicher auch.

Erhellend, erschreckend, ermutigend: Den ersten richtigen Ost-Kontakt hatte ich, als ich nach der Vereinigung Facharbeiter mit Berufsbezeichnung Ost zu Facharbeitern der gleichen Branche mit Berufsbezeichnung West umschulte. Von vorher arbeitslos zu nachher arbeitslos. Genauer gesagt habe ich einzelne Kurse im Rahmen dieser Umschulungen in Brandenburg gegeben. Das war erhellend, aber auch erschreckend. Und auch ermutigend.

Erhellend, wie die Situation zwei Jahre nach der Grenzöffnung wirklich aussah. Erhellend über westdeutsche Interessen und die Mechanismen des Kapitalismus. Und erhellend über die ostdeutsche Verhaltensweisen. Erschreckend, wie viel Westprodukte dort in den Regalen lagen. Es sah so aus, als ob dieser untergegangene Staat keine Waren- und Marken-Vergangenheit hatte. Stellen Sie sich vor, Sie tauschen jetzt Ihre Euro-Scheine gegen eine andere Währung und sämtliche Waren und Dienstleistungen werden in relativ kurzer Zeit durch andere, manchmal nur vermeintlich, oft aber tatsächlich bessere, in der Regel aber buntere, ausgetauscht. Das Ganze natürlich im alten, nicht so schnell änderbaren Ambiente der bröckelnden Fassade und mit den alten Akteuren. Erschreckend, diese Kombination aus tradierten Ost-Verhaltensweisen, einer Orientierungslosigkeit, Frühkapitalistischen Gegebenheiten und bunter Markenwelt. Zum Besserwessi taugte ich damals nicht. Dazu bin ich zu zurückhaltend. Es mag sein, dass dieses die Ursache war, warum ich bei meinen Einsätzen in der brandenburgischen Provinz immer sehr herzlich und freundlich empfangen wurde. Das war ermutigend für mich. Ermutigend, mich mit der DDR zu befassen. Mir die Gegend anzuschauen, was dort so möglich ist. Und mitzuerleben, was sich dort entwickelt. Kontakte zu netten Menschen zu knüpfen und vielleicht dort einmal dauerhaft zu arbeiten.

Kurze Zeit später hatte ich mein Studium beendet und zog nach Hamburg. Hamburg, dieses Tor zur Welt mit Elbe und Alster, großen Schiffen, den mir mental nicht fremden Menschen, ein Ort, an dem vieles etwas gediegener und ästhetischer ist als im Rest der Republik, egal ob in Ost oder in West. Diese Stadt rockte für mich und Norddeutschland sowieso. Ich fand schnell Anschluss und eine nette Hausgemeinschaft. In dieser Stadt, dachte ich, bleibe ich den Rest des Lebens. Nur, es gab dort ein anderes Problem. Zufällig verschlug es mich nach Berlin, die Ereignisse überschlugen sich im Positiven und ich blieb hier.

Ein paar Jahre nach dem Mauerfall gab es hier in Berlin im Osten noch den Osten und im Westen noch den Westen und die Mitte war eine Kombination von Aufbruch und Gammel. Vieles gab es hier zu entdecken und mit meiner damaligen Freundin entdeckte ich, ziemlich viel und immer mehr. Schön, wie sich hier alles entwickelte. Und ich mittendrin, glücklich. Ich machte einen Quantensprung, und Berlin machte auch einen Quantensprung, hin zum Internationalen. Und dann noch einen, hin zur Ästhetik. Leider ist letzteres oft mit Gentrifizierung verbunden. Erst und moderat fand ich sie gut. Alles wurde so schön, nobel, und edel, mit internationalem Flair. Inzwischen kommen mir ernsthafte Zweifel.

Freilich, es gibt sie noch, die Ost-Stadtteile, die man eindeutig als Osten wahrnimmt und die West-Stadtteile, die man als Westen wahrnimmt. Die Metropole hat jedoch längst andere Kategorien: Berliner, Schwaben, deutschsprachig, englischsprachig, international, mit Migrationshintergrund oder ohne.

In 25 Jahren, am 9. November 2039. Wer weiß, wo wir dann leben? Wenn alles so gut wird, wie es wurde, dann ist es gut.

Erzählt es Euren Kindern

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Gerade lese ich den Artikel »Sie sollen Bescheid wissen« im Internet-Portal der ›Zeit‹. Die Autorin Jeannette Otto schreibt über das Thema, wie wir die deutsch-deutsche Geschichte und das Leben in der DDR und in der alten BRD heute Jugendlichen, Kindern und Enkelkindern vermitteln.

Diese Frage beschäftigt mich schon seit längerem, unter anderem, weil ich junge Menschen, die »etwas mit Medien machen« möchten, ausbilde. Die jüngeren von ihnen, Jahrgang 1995 oder später, wissen außer ein paar auswendig gelernten Daten meist nichts oder nur wenig über die deutsche Teilung und das Leben in der DDR oder in der alten BRD bzw. im alten West-Berlin. Woher auch? Es scheint nicht wichtig zu sein in ihrer Lebenswelt. Die etwas älteren, oft deutlich über 20 und meist in einer Berufsausbildung, haben sich je nach familiärer Prägung ihr eigenes Urteil über die DDR gebildet. Selbst haben Sie diese Zeit jedoch nicht bewußt erlebt, meist sind sie sogar erst nach der Wende geboren. Manchmal ist das Interesse an der Ost-West-Geschichte nicht groß, weil als für die eigene Person unbedeutend empfunden. Haben die jungen Menschen jedoch ausgeprägten DDR-Bezug, so ist der Tenor ziemlich einheitlich: »Früher war alles besser war, keiner war arbeitslos und alles war sozialer«. Typische Bewertungen, wie man sie hier in Berlin immer wieder hört, meist in den Ost-Bezirken. Mehr oder weniger unreflektiert werden sie von der 45plus-Elterngeneration übernommen.

Auch im ausgangs genannten Text ist von dieser geschönten Elternperspektive des Lebens im Sozialismus die Rede. Die Autorin schreibt, Forscher hätten herausgefunden, »dass das Image der DDR bei Schülern immer negativer werde, je länger sie den SED-Staat im Unterricht behandelten.« Die zentrale Frage wird aufgeworfen, was wir nun selbst unseren Kindern vom Leben in der DDR – oder je nach Herkunft auch von der alten BRD – vermitteln sollten? Und vor allem wie?

Stasi-Gefängnis, verkürzte Wirklichkeit

Mich beunruhigt diese herausgehobene Thematisierung der Zeit der Deutschen Teilung im Schulunterricht etwas. Eine typische Stellvertreter-Überbewertung. In den heutigen Lehrplänen heißt der Themenkomplex oft »Zeit der SED-Diktatur«. Nun, die deutliche Wertung ist aus dem Begriff herauszulesen. Der bundesdeutsche Schüler soll zu der Einsicht kommen, dass er im guten und vor allem richtigen System lebt – und das geht mit plakativen Formulierungen und der Fokussierung auf beeindruckende Einzelaspekte wie die Stasi natürlich gut. Reihenweise werden Schulklassen zu Exkursionen ins Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen oder ins Dokumentationszentrum Berliner Mauer an der Bernauer Straße gekarrt, ein Gespräch mit ausgesuchten Zeitzeugen inklusive. Die DDR wird nahezu auf einen Spitzelstaat reduziert, der seine Leute einsperrt und die alte BRD auf das Wirtschaftswunder mit dem Erfolgsmodell der sozialen Marktwirtschaft. Verkürzte Wirklichkeiten.

Ist das die zeithistorische Alphabetisierung der Kinder? Eher nicht. Und genauso wenig sind es die latenten Sticheleien von Lehrern, die schon zu DDR-Zeiten unterrichteten, gegen das heute westdeutsch geprägte Bildungssystem. So oder so, ein schwieriges Terrain. Wie soll man dieses polare Thema Kindern und Jugendlichen vermitteln, in dem wir allesamt – Lehrer und die über den »zeithistorischen Analphabetismus« klagenden Historiker ebenso – persönlich noch viel zu verstrickt sind und zeitlich wie mental nicht genügend Abstand haben?

Sehr interessant finde ich übrigens, welche Lehrkräfte mit ihren Klassen Dauergäste im Hohenschönhausener Stasi-Gefängnis sind und mit welchen Eindrücken, Infos und Ideen die Schüler zurückkommen. Einige kenne ich persönlich. Freilich sind sie kein repräsentativer Querschnitt, aber ich lehne mich einmal weit aus dem Fenster und behaupte, es sind oft die im tiefen Westdeutschland aufgewachsenen Lehrkräfte, ohne persönlichen oder familiären Bezug zur DDR, oder es sind Ost-West-Übergesiedelte mit schlimmsten Erfahrungen. Beide sind oft nicht die geeigneten Personen für eine zeithistorische Alphabetisierung, die Schüler zum Tiefergraben, mehr Erforschen, Vergleichen und sich ein Urteil bilden anspornt.

Geschichts-Scheiben, individuell und wahr

Die alte BRD und die DDR, das war die Zeit, in der die heute 50jährigen aufgewachsen sind. Wir, die jetzt maßgeblich die Geschicke der Welt bestimmen. Jeder auf seine Art und mit seinen individuellen Erfahrungen, immer noch fast ohne Abstand zu dieser Zeit. Die Schule gibt sich nun den Anstrich, objektiv zu sein, und das erwartet man das auch von dieser Institution. Anhand gesicherter Erkenntnisse und  objektiv ausgewählter subjektiver Versatzstücke sollen Schüler zu einem eigenen Urteil kommen. Und genau in dieser Auswahl liegt das Problem. Sehr vieles über das Leben in der alten BRD und der DDR ist nämlich richtig.

Für die einen ist der Mauerbau mit schlimmer familiärer Trennung verbunden, für die anderen mit einem wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Aufatmen, weil nicht ständig Fachkräfte in die BRD abwanderten und Ruhe einkehrte in die Gesellschaft der DDR. Für die einen bestand die DDR aus Spießrutenlaufen, Aufenthalt im Frauengefängnis, Freikauf in die BRD und Erfolg im westdeutschen Kapitalismus. Für die anderen aus unbeschwertem Aufwachsen im Haus am See in der Ost-Berliner Nomenklatura-Familie. Und für die einen bestand die alte BRD aus Wirtschaftswunder und Aufsteigerbiographie durch die Bildungsexpansion der 60er und schnellem Führungsposten. Für die anderen bestand sie noch 1970 aus latenter Stigmatisierung als Kind einer Arme-Leute-Familie, mit vom Lehrer initiierten Besuch des Gesundheitsamtes, zwecks Prüfung, ob die Familie asozial ist und allerlei Benachteiligung bis in die 80er. Alles, was wir und unsere Familien erlebt haben in den letzten 50 Jahren und was uns noch beschäftigt, manchmal mehr, als uns lieb ist. Geschichts-Scheiben, jede individuell und wahr. Alles Teile des Ganzen.

Wo ist jetzt der zeithistorische Kanon für den Geschichtsunterricht der Kinder und Enkel? – Es gibt ihn nicht, er lässt sich schwer definieren. Die Exkursion zum Stasi-Knast Hohenschönhausen, Mauer, Selbstschussanlagen, die BRD als Wirtschaftswunderland mit Wohlstand für alle und Sozialamt, es sind verkürzte Wirklichkeiten.

Erzählen Sie Ihren Kindern Ihre Geschichten,

aber machen Sie keine Zeitzeugen-Wissenschaft daraus. Jedes aufgeweckte Kind interessiert sich dafür, was die Eltern frühervom gemacht haben. Und in diesen Erzählungen (und Weglassungen) wird für Kinder sehr schnell klar, wer die Guten sind und wer die Bösen sind. Was für die Eltern wichtig war, und was eben unwichtig. Wenn Kinder danach fragen, haben sie ein Recht auf eine ehrliche, altersgerecht-ungeschönte Antwort. Die sollten wir ihnen geben – und sie nicht Lehrkräften, bewusst ausgewählten Zeitzeugen, Geschichtsbüchern und Gedenkstätten überlassen. Unsere Erlebnisse sind immer ein Teil der Geschichte und Identität unserer Kinder.

Warnung – Ausgesuchte Geschichts-Scheiben

Problematisch finde ich nach wie vor die organisierten Befragungen von Zeitzeugen im schulischen Kontext, mit denen ganz bestimmte Sichtweisen vermittelt werden sollen – die Schüler im optimalen Fall nachher reflektieren und übernehmen. Zum Beispiel die Erkenntnis, wie schlimm der DDR-Stasi-Spitzelstaat war oder wie schlimm es Zwangsarbeiter im NS-Deutschland hatten. Beides stimmt ja für sich genommen, verkürzt leider nur die Wirklichkeit zu sehr auf einzelne Aspekte. Der Grad zur Infiltration mit gerade angesagten und sogenannten politisch korrekten Bewertungen ist dann nur schmal.

So, und jetzt dürfen Mutti und Vati »vom Krieg erzählen« — ungeniert und ohne political correctness. Tun Sie es!

 

Der letzte seiner Art

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Sicherheitsschlüssel Ost

In jedem Haushalt gibt es einige kleine Dinge, die einem irgendwie »zugelaufen« sind und die man gerne erhalten möchte, frisst die Erhaltung doch kein Brot und stehen diese Dinge doch symbolisch für vergangene Zeiten und manchmal auch für Teile unserer Geschichte. Bei mir gehört dieser für moderne Verhältnisse etwas skurril anmutende Sicherheitsschlüssel dazu, der ein – inzwischen nur zusätzlich genutztes – Schloss an unserer Wohnungstür schließt.

Mit Schlössern kenne ich mich ganz gut aus, ein Satz guter Schlüsselfeilen ziert meine Werkzeugkiste und ich übertreibe nicht, wenn ich sage, ich habe schon einige Rohlinge in Handarbeit zu wohlschießenden Schlüsseln gemacht. Das war jedoch früher™, so vor 27 oder 28 Jahren.

Umso überraschter war ich, als ich vor acht Jahren die Wohnung am Berliner Zionskirchplatz übernahm und neben einem anderen den hier abgebildeten Schlüssel für die Wohnungstür erhielt. Was war denn das? Ein Schlüssel. Simpel, platt, so ganz ohne Profil, nur seitlich ein paar Zacken. Im Prinzip aus 2 mm dickem Stahlblech hergestellt. Nicht wirklich sicher und aus jedem Stück Blech oder Bandstahl leicht nachzufeilen. Ostig eben, ein DDR-Relikt. Profillos wie er ist, kann er auch um 180 Grad verdreht reingesteckt werden und schließt dann natürlich nicht. Also wieder rausziehen, drehen, schließen, alles fein. Für Kenner ist ein winziger Punkt über dem Schlitz. Damit wird klar ist, wie rum der Schlüssel eingesteckt werden muss. Und da eine komplette Schließung nur einer halben Umdrehung entspricht, wechselt eben dieser Punkt zwischen unten und oben – je nachdem, ob aufgeschlossen oder abgeschlossen ist. Weder schön noch sicher, aber dieser Punkt hilft mir eben ungemein, schnell zu erkennen, ob abgeschlossen ist oder nicht, d.h. ob jemand da ist oder nicht, wenn ich nach Hause komme. Für die Sicherheit gibt’s ja noch ein anderes Schloss mit moderner Technik.

Der mittlere abgebildete Schlüssel ist einer der beiden, die ich 2005 bekam, Blechstück-schlicht und ohne jegliche Aufschrift. Einen dritten besorgte ich, als ich zufällig in einem Schlüssel-Geschäft an der Torstraße einen passenden Rohling hängen sah. Wohlbemerkt ein original →Silca-Rohling, made in Italy. Wer weiß, vielleicht nach der Wende für den Ost-Export hergestellt. Ich freute mich damals jedenfalls, diesen Schlüssel noch zu bekommen. Jetzt gab es drei davon, zwei für die Bewohner und einen Gastschlüssel.

Im Sommer gaben wir den dritten in vertrauliche Hände, des Blumengießens während der Urlaubszeit wegen. Dort sollte er auch bleiben. Blöd nur, den Gastschlüssel jetzt bei Bedarf abholen zu müssen. Vielleicht gibt es ja irgendwo im tiefen Osten Berlins noch ein Schlüsselgeschäft, wo man diesen Schlüssel noch bekommen kann? Denn das Geschäft in der Torstraße gibt es schon lange nicht mehr. Also auf die Merkliste, Ausschau danach halten.

Am letzten Freitag waren wir im Oderkaff unterwegs und holten uns die komplette →Frankfurt-Inspiration. Längst hatte ich den Schlüssel vergessen. Wir schlenderten durch eine gesichtslose Passage und fragten bei einem Schlüsseldienst nach dem Exoten-Schlüssel. Na klar, hatte er und betonte mit Frankfurt-Oder’scher Freundlichkeit, dass es der letzte sei und er aber 12,80 Euro koste. Vermutlich ein Ausländerpreis oder besser gesagt, der Preis für die Berliner, als die wir uns vorschnell geoutet hatten. Egal, gekauft. Kein Silca-Rohling, sondern wohl original Ost-Ware, ohne alles, ohne Aufschrift, gestanztes Metall. Pure. Darin schnell die Zacken meines Originals kopiert. Passt.

Auf dem Foto habe ich die Zacken abgedeckt, denn die letzten Details meines Schlüssels möchte ich Ihnen doch vorenthalten. Links der Silca-Markenschlüssel, in der Mitte das Original, rechts die Frankfurter Kopie. Das Schloss haben wir übrigens als zweite Sicherung auch aus dem Grund in Betrieb, weil es für heutige Verhältnisse so exotisch ist, dass man es mangels genauer Kenntnis nicht in wenigen Minuten picken kann und es dafür garantiert keine Anleitung im Internet gibt.