RELIKT AUS ALTEN ZEITEN
Wer wissen möchte, wozu das Teil verwendet wird und wie es funktioniert, schaut einfach hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Linotype-Setzmaschine
Aha, es ist also ein s – regular und bold
RELIKT AUS ALTEN ZEITEN
Wer wissen möchte, wozu das Teil verwendet wird und wie es funktioniert, schaut einfach hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Linotype-Setzmaschine
Aha, es ist also ein s – regular und bold
In Görlitz wollte man vor ein paar Jahren Eupoäische Kulturhautptstadt werden. Nein, Essen ist es geworden, denn mit diesen Straßenschildern wird man keine Europäische Kulturhauptstadt. Peinlich, schwer lesbar und von der Wortsilhouette katastrophal zum Erfassen im Straßenverkehr. Hashtag: #gehtgarnicht.
Liegt es am Fehleinsatz Fraktur, dass die große Teile der Altstadt bewohnerlos sind? Haben die Wohnungs-Interessenten nicht zurück in Wohnungen gefunden, der Straßenschilder wegen? Die Japaner, diese höflich videographierenden Europabesucher, haben gerade die Antiqua-Buchstaben-Formen auswendig gelernt und Görlitz gegrüßt sie mit diesen auf alt getrimmten Fraktur-Straßenschildern – wie übrigens nicht der einzige Ort im Osten. Die frakturübliche »st«-Ligatur mit langem »s« ist dabei vermutlich im Aufbau-Ost irgendwo auf der Strecke geblieben.
Nun, ich bin öfter in dieser schönen Stadt und kann sie lesen, diese Straßenbezeichnungen. Die Landkarten-App des Smartphones werde ich daher nicht vergeblich nach der »Rrängelstraße« durchsuchen, sondern finde zielgerichtet in die »Kränzelstraße« zurück.
Bis vor kurzem war ich ja bekennender Nutzer von Skizzenbüchern und Notizbüchern. Ideen schnell aufschreiben, Skizzieren mit Stift und Papier, das ist meins. So entstanden in vielen Notiz- Büchern und Zettelsammlungen über die Jahre ziemlich viele ungeordnete Notizen. Natürlich mit dem Effekt: »Ich weiß, ich habe mir das notiert, aber weiß nicht mehr wo.« Nun, es aufgeschrieben haben, bedeutet nicht, es zu haben.
Von den Notizbüchern weg gebracht haben mich dann endgültig iPhone und iPad. Schnell ein Foto von einer Skizze oder einem Dokument gemacht, hat man alles in der Fotobibliothek zusammen. Freilich nur solange, bis das jeweilige iPhone oder iPad streikt, und sei es wegen zu winterlicher Temperatur. Dann bleibt nur Hoffen auf Regeneration und funktionierendes iCloud-Backup. Zudem wird die Fotobibliothek mit vielen tausend Fotos unhandlich groß.
Ich überlegte also nach einer Lösung, die dem Cloud-Computing etwas näher kommt, und fand mein »Digitales Skizzenbuch« ganz simpel in der Kombination aus WordPress und der iPad- bzw. iPhone-App zum Posten mit WordPress.
Mein digitales Notiz- und Skizzenbuch besteht in einer WordPress-Applikation, die auf dem Webserver installiert ist und via .htaccess und .htpasswd mit einem Passwort geschützt ist. Von außen kann man also nicht darauf zugreifen, ohne ID und Paswort zu kennen. Mit der kostenlosen WordPress-App kann ich jetzt schnell via iPad in dieses Blogsystem schreiben, Bilder hochladen, etc. Dazu habe ich ein einspaltiges Template installiert, das Bilder automatisch auf Seitenbreite skaliert.
Ein schönes digitales Skizzenbuch ist so entstanden. Mein Webhosting-Dienstleister ist sehr zuverlässig bzgl. Backups, so dass von dieser Seite ein Datenverlust unwahrscheinlich ist. Der .htaccess / .htpasswd-Zugangsschutz ist zudem ein sehr sicherer. Ich muss also nicht befürchten, dass er gehackt wird. Absolut geheime Dinge, wie PIN-Codes notiere ich natürlich nicht dort, schon gar nie in Text-Form, denn natürlich kann jeder Praktikant im Rechenzentrum meines Webhosting-Dienstleisters meine Dateien ohne Passworteingabe einsehen, oder die Daten können unterwegs abgegriffen werden. Ok, viel Spaß mit meinen Aufzeichnungen.
Falls mein iPad jetzt unglücklicherweise aus dem 12. Stock des Hotels fallen sollte, um danach – nachdem es von einem Panzer überfahren wurde – einen totalen Datenverlust zu haben, geh‘ ich einfach an den Hotelcomputer und öffne mein digitales Notizbuch. Weltweit.
Nachahmung: gerne, empfehle ich. — Klick, hochgeladen, veröffentlicht, fertig.