Elbeschwimmen 2015

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Schön, wenn sich schöne Dinge wiederholen. So war es heute mit dem Elbeschwimmen in Dresden, über das ich heute wort- und bildreich schreiben könnte. Das habe ich jedoch schon letztes Jahr ausführlich getan, im Freistilstaffel-Blog, dem ersten deutschen Gemeinschafts-Schwimmblog. Lesen Sie hier, und am besten dort den Bericht von Miz Kitty gleich mit.

Heute lief es genauso wie im letzten Jahr ab und war ebenso schön und entspannend, sich über die 3,5 Kilometer vom Blauen Wunder bis zum Fährgarten Johannstadt treiben zu lassen. Anschließend gab es noch ein kleines Bloggertreffen im Fährgarten. Alles in allem ein schöner Sonntag.

Falls Sie dann in der Freistilstaffel gelesen haben, auf den Geschmack gekommen sind und sich im nächsten Jahr auch im Strom treiben lassen möchten: Das Elbeschwimmen 2016 kommt im nächsten Sommer so sicher wie Ostern und Weihnachten. Der Termin steht immer schon Anfang des Jahres fest. Ein »Oh, hätte ich das gewusst, da wäre ich auch gerne mitgeschwommen!« gilt im nächsten Jahr nicht mehr. Und wenn Sie im Internet weiter suchen möchten, geben Sie sowohl »Elbeschwimmen« als auch »Elbschwimmen« ein. Manchmal wird es mit e geschrieben, manchmal eben nicht. Seit diesem Jahr verwende ich daher immer beide Hashtags.

Jagdschloss Antonin: Palast-Hopping 2014, dritte Station, zweiter Tag

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So Sie im Polnischen auf der Durchreise sind, lassen Sie sich den Palac Mysliwski in Antonin nicht entgehen. Bei Licht und Abstand betrachtet reicht jedoch eine Übernachtung mit einem Dinner und Abendaufenthalt unter den Hirschen. Da erlebt man eine vorzügliche Atmosphäre. Tags ist es im Jagdschloss etwas unintim. Da sitzt man nichtsahnend mit dem iPad auf dem Sofa neben dem großen Kachelofen, und dann fällt eine Busladung von Rentnern ein, die durch das hölzerne Jagdschloss um einen herum laufen. Ok, wir sind die Deko, gehören als Übernachtungsgäste zum Haus und verkörpern mit dem Apfel-Tablet, sprich iPad, im historischen Ambiente die neue Zeit. Für echte und semiprofessionelle Fotografen rücke ich gern an die Seite, für Snapshots nicht. So sind wir halt auf einigen Fotos, was die, die uns mit ihren Taschenkameras fotografieren, nicht einmal stört. Schnell wie sie gekommen sind, stürmen sie alle noch auf die erste Galerie und sind ebensoschnell wieder weg. Das wiederholt sich den Tag über noch mit einzelnen Ausflüglern, die reinkommen, schauen und wieder weg sind. Man muss wissen, das Jagdschloss Antonin ist offenbar so etwas wie ein nationales Kulturgut, wohl des Chopins wegen. Entsprechend ist hier nicht die Retorten-Patina der im letzten Jahrzehnt restaurierten polnischen Herrenhäuser, sondern etwas ältere Patina, auch aus sozialistischer Zeit. Die Küche ist gut, die Angestellten des Cafés bzw. Restaurants mindestens tagsüber nicht um Umsatz bemüht. Hier arbeiten keine englisch sprechenden Studenten, sondern wohl Staatsangestellte. Für einen Kaffee muss man sich melden, und das Frühstück sieht an zwei verschiedenen Tagen eben unterschiedlich aus, je nachdem wer Dienst hat. Sollten Sie Antonin ansteuern wollen, meiden sie das Wochenende mit den Nachmittags-Ausflüglern, sondern genießen hier einen ruhigen Abend an einem Wochentag.

Schwimmen im Schlick

Schwimmen hat für Miz Kitty und mich im Moment eine recht große Bedeutung. So hatte Miz Kitty von Anfang an geplant, im kleinen See, der unmittelbar auf der anderen Straßenseite des Jagdschlosses liegt, zu schwimmen. Die Google-Satellitenansicht verspricht dort einen Sandstrand. Warum wir dort mit dem Auto hinfahren sind, weiß ich freilich nicht, vermutlich überschätze ich die Entfernung. Mehrere Déjà-Vu-Ost-Ferienbungalows gibt es hier, das Déjà-Vu freilich nur für Ost-Kinder, nicht für mich.

Einen Zloty bezahlen wir für den Zugang zum Sandstrand. Dort gibt es einen reichlich überdimensionierten und im Geviert angeordneten Steg. Inmitten dieses Karrés ist ein Schwimmerbereich. Freilich, wichtig für die Menschen hier, gehört Schwimmen zu können hier nicht zur Grundkompetenz. Einige wenige sind im Wasser innerhalb dieses Steg-Gevierts, einige Tretboote auf dem See, jedoch kein Schwimmer. Egal, wir sind ja Mittelstreckenschwimmer. Also neben dem Steg ins Wasser und geschwommen. Wir schwimmen ein paar Züge. Zwei Herren in einem Bademeisterboot gestikulieren uns, wir sollen zurückschwimmen. Sie rudern auf uns zu. Wir erklären, wir seien Mittelstreckenschwimmer und würden einmal um den See schwimmen. Ich weiß nicht, ob sie uns verstehen, jedenfalls reden sie von einem »Special Paper«, das man brauche, um dort zu schwimmen. Ich sage: Ok, wir kommen später zu Ihnen und regeln das. Das ist dann anscheinend in Ordnung und wir schwimmen weiter.
Der Rest der Geschichte. Es lässt sich schwimmen in diesem algengrün-schwebstoffhaltigen See, das Wasser ist jedoch nur 1,20 bis 1,50 Meter tief, und unten ist es schön schlammig. Man kann recht schwerelos über den weichen, schlammigen Grund laufen, so wie es Rekonvaleszenten in diversen Kurmaßnahmen machen. Aber, man muss diese Kombination aus grünlichem Wasser und schlammigem Grund mögen.

Miz Kitty und mir waren es zu viel Schlamm und zu viele Algen. Die Innenseiten der Badebekleidung waren nachher ordentlich grün. Fazit: 100 mal eklig rufen, zum Steg zurück, ins Schloss, Dusche.

Was Miz Kitty dazu schreibt, lesen Sie hier.

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Geschwommen

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Längs durch den Schlachtensee.

Schwimmen sie mehr, das tut Ihnen gut! Gestern bin ich längs durch den Berliner →Schlachtensee geschwommen, 2,6 km Entspannung geradeaus. Eigentlich waren Miz Kitty und ich verabredet, um etwas raus zu fahren und dabei vielleicht schwimmen zu gehen. Nun, die Miz hatte eine anstrengende Woche und war am Freitag Abend schon auswärts, in Brandenburg, schwimmen. Sie wollte nicht schon wieder ins Wasser. Also nutzte ich die Gelegenheit. Ich wollte wieder einmal richtig lang schwimmen (für meine Verhältnisse zumindest) und bevorzuge es, durch Seen komplett hindurch zu schwimmen. Dann habe ich ein Ziel, kann mir nachher auf der Landkarte schön die Strecke anschauen, habe das Gefühl, etwas geschafft zu haben und kann abends damit glänzen, indem ich erzähle, ich wäre durch den und den See ganz hindurch geschwommen, längs, versteht sich, die längere Strecke. Irgendwie schafft mir dieses Durchqueren ganzer Gewässer ein klein wenig mehr Glücksgefühl als einfach in die Mitte zu schwimmen und zurück.

So eine Seequerung ist jedoch immer etwas mit logistischen Problemen verbunden. Man kommt an anderer Stelle aus dem Wasser, als dort, wo man eingestiegen ist und muss irgendwie zum Auto zurück. Da Kitty gestern nicht schwimmen wollte, hat sie mich am westlichen Ende des Berliner Schlachtensees rausgelassen und ist mit dem Auto zum östlichen Ende gefahren, dort wo sich das Restaurant Fischerhütte befindet. Ich habe derweil die 2,6 km längs durch den See geschwommen. Herrlich.

Jetzt werden Sie sagen, der will auch noch im blog damit glänzen, dass er längs durch den See schwimmen kann. Ja, mag sein, ein nein wäre vielleicht gelogen. Vor allem möchte ich jedoch eines: Sie motivieren, es mir gleich zu tun. Wenn Sie längs nicht schaffen, schwimmen Sie quer durch, aber schwimmen Sie mal richtig lang am Stück geradeaus. Das wird Ihnen gut tun.

Und ich, ich wiederhole das bei nächster Gelegenheit – und freue mich außerdem riesig auf das →Elbschwimmen in Dresden, im August.

Wir sehen uns, schwimmend, ok?